Freitag, Oktober 27, 2006

Ernst Woller eröffnet Ausstellung "Druckgraphik aus Bulgarien"

Am 25.10.2006 eröffneten Dr. Philipp Maurer, Offizin für Druckgraphik, und Gemeinderat Ernst Woller, Vorsitzender des Gemeinderatsausschusses für Kultur und Wissenschaft, die Ausstellung „Druckgraphik aus Bulgarien“: Ein kultureller Beitrag zum Beitritt Bulgariens zur Europäischen Union.
Die Ausstellung ist noch bis Jahresende jeden Mittwoch in ungeraden Wochen ab 19.30 Uhr in der Galerie auf der Weißgerberlände, Weißgerberlände 24, sowie gegen Terminvereinbarung (Telefon 0664-4207604, Ernst Woller) zu besichtigen.








Gemeinderat Ernst Woller mit dem Kurator der Ausstellung, Dr. Philipp Maurer

Copyright: Jobst Christian

„Mit seiner Druckgraphik hat Bulgarien eine weltweit beachtete kulturelle Stellung erreicht. Mit Dr. Philipp Maurer konnten wir einen großen Kenner und Experten als Kurator gewinnen, der sich um den kulturellen Austausch zwischen Bulgarien und Österreich fortgesetzt bemüht und einsetzt. Mit dieser Ausstellung wollen wir einen weiteren kulturellen Beitrag zum nahen Beitritt Bulgariens zu Europäischen Union leisten.“ meint Ernst Woller in seinen Eröffnungsworten.

Die in der Galerie auf der Weißgerberlände ausgestellten Werke vermitteln einen Eindruck von der vielfältigen Geschichte des Landes am Schwarzen Meer: So geben einige Graphiken Eindrücke der sagenhaften Welt griechischer Mythologie wieder, andere widmen sich sakralen Themen, die von der osmanischen Besatzungszeit herrühren. Die Auseinandersetzung bulgarischer Künstler mit der Stilrichtung des sozialistischen Realismus erfährt eine besondere Würdigung.

Einen Einblick in die Ausstellung und die bulgarische Druckgraphik bietet auch die Website des Vereins für „Kultur im Dritten“.

Die Galerie auf der Weißgerberlände

Seit knapp 25 Jahren zeigt die SPÖ-Weißgerber in ihrem Sektionslokal Werke vor allem junger KünstlerInnen. Akzente werden in jenen Bereichen der Kunst gesetzt, die man/frau sich leisten kann. So kann z.B. im Bereich der Druckgraphik hervorragende Kunst bereits ab 50 Euro erworben werden.

„Kunst soll jedem offen stehen und Kunst muss nicht zwingend teuer sein, um das Herz eines Kunstinteressierten zu erfreuen. Mit unserer Galerie ermöglichen wir einem breiten Publikum Zugang zu fantastischer Kunst und jungen KünstlerInnen ein Forum für ihre Werke und Botschaften.“ so Ernst Woller, der gemeinsam mit Burghart Bartl die Idee einer Galerie vor 25 Jahren initiierte.









Burghart Bartl (Mitte) betreut seit knapp 25 Jahren die Galerie der SPÖ-Weißgerber

Viele andere Sektionen der Wiener Sozialdemokratie sind mit der Zeit dieser kulturellen Arbeit mit Vorzeigewirkung gefolgt und ermöglichen oft noch unbekannten KünstlerInnen Fuß zu fassen und ihre Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren.

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Gemeinderatssitzung am 25.10.2006: Für historische Aufarbeitung des Massenmordes an Armeniern im Osmanischen Reich!

"Aufhetzen und Vorurteile schüren statt seriöser Auseinandersetzung - das ist das übliche Spiel der FPÖ, bei dem wir sicher nicht mitmachen werden", sagte heute der Wiener SPÖ-Gemeinderat Ernst Woller zu einem FPÖ-Antrag zum Thema "Völkermord an den Armeniern" im Wiener Gemeinderat. "Dass sich die FPÖ nicht wirklich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt haben kein, zeigt auch, dass sie sich die Textbausteine für den Antrag 1:1 aus dem Internet herauskopiert hat."

Es bestehe kein Zweifel daran, dass auch die Türkei zu ihrer Geschichte bzw. Vorgeschichte im Osmanischen Reich stehen und einen eigenen Beitrag zur Verbesserung der Beziehungen zu Armenien leisten müsse, so Woller weiter. "Aber darum geht es der FPÖ offensichtlich nicht wirklich."

Dass einzelne EU-Länder oder gar der Wiener Gemeinderat einseitig über Dritte ein historisches Urteil fällen - wie zuletzt das französische Parlament - sei äußerst problematisch, "haben doch auch und gerade viele europäische Staaten sehr dunkle Kapitel in ihrer Geschichte und Vorgeschichte zu verantworten, die bis heute von manchen beharrlich geleugnet werden."

Sinnvoll sei der Vorschlag einer gemeinsamen Aufarbeitung der historischen Ereignisse durch die EU und die Türkei: "Die Frage gehört eindeutig auf dieser Ebene - und nicht im Wiener Gemeinderat - diskutiert und aufgearbeitet!" schloss Woller.

Bericht zu dieser Debatte im Wiener Gemeinderat in "Wien Heute"

Zur Debatte im Wortprotokoll der 13. Sitzung des Wiener Gemeinderates am 25.10.2006

Gemeinderatssitzung am 25.10.2006: Wien braucht ein starkes, konfliktfreudiges und politisch bewusstes Stadttheater!

"Wir haben in Wien eine sensationelle Entwicklung im Tourismus - das ist auch darauf zurückzuführen, dass Wien in die Sparte Kunst und Kultur investiert", sagte heute der Wiener SPÖ-Kultursprecher, Gemeinderat Ernst Woller, im Rahmen der Debatte zur Subvention für das Wiener Volkstheater im Wiener Gemeinderat. "Wien ist vor allem auch eine lebendige Theaterstadt, die Theater auf- und nicht zusperrt."

Die Vielfalt der Wiener Theaterlandschaft spiegle sich auch in dem Nebeneinander von großen und kleinen - institutionellen und freien - Theatern wider, so Woller. " Im Rahmen der Theaterreform sind die Förderungen für die Off-Szene von 14 auf 23 Mio Euro erhöht worden - das ist eine Steigerung von 64 Prozent in 6 Jahren!" Ein gegenseitiges Ausspielen von großen und kleinen Theatern sei nicht sinnvoll und abzulehnen.

Wien brauche aber auch ein starkes, konfliktfreudiges, politisch bewusstes und erfolgreiches Stadttheater, so Woller. "Das Volkstheater unter Michael Schottenberg erfüllt diesen Anspruch ausgezeichnet." Schottenberg habe bereits in seiner ersten Saison mit seinen Stücken Stellung bezogen und spannende junge Regisseure verpflichtet. Als neue Spielstätten habe Schottenberg den Hundsturm oder das Belllaria-Kino erschlossen. "Mit dem Hitler-Zimmer hat Schottenberg auch eine große Architektur-Diskussion angefacht und einen vollkommen neuen Ort für szenische Projekte zur Zeitgeschichte geschaffen."

Wenn der Gemeinderat heute eine Zusatzsubvention von 450.000 Euro für das Volkstheater beschließe, sie dies notwendig, "um den erfolgreichen Weg dieses Hauses fortsetzen zu können", unterstrich Woller. "Die Unterlagen sind bis ins Detail geprüft worden und waren auch für alle Parteienvertreter zugänglich." Der Zusatzbedarf des Theaters sei erklärbar, "weil es einen Direktionswechsel gegeben hat, es eine neue Dramaturgie gibt, Abfertigungen und Pensionsrücklagen notwendig geworden sind und auch, weil es Mindererlöse gegeben hat." Das Volkstheater sei bekanntermaßen seit Jahren chronisch unterdotiert und "muss seit 7 Jahren mit Subventionskürzungen des Bundes von jährlich 660.000 Euro leben." Seit 2000 habe das Theater 4,6 Mio Euro weniger an Förderungen vom Bund erhalten. "Während die Stadt Wien in den letzten 9 Jahren die Förderungen stetig um 9,4 Prozent erhöht hat, hat der Bund aus offensichtlich politischen Gründen die Förderungen um 13,6 Prozent gekürzt." Um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, springe Wien mit der Hälfte der notwendigen Mittel ein - "in der Hoffnung, dass der Bund die andere Hälfte übernimmt."

Ein großes Theater wie das Volkstheater könne ohne Subventionen gar nicht existieren: "Schaut man sich die Bühnenstatistik an, wird man erkennen, dass zum Beispiel das Klagenfurter Stadttheater mit 118,26 Euro pro Zuschauer, das Volkstheater dagegen mit nur 58 Euro subventioniert wird."

Wenn die Wiener Oppositionsparteien gegen die Förderung für das Volkstheater stimmen, sollen sie Alternativen nennen. "Wir stehen jedenfalls zum Volkstheater, zu seinen MitarbeiterInnen und dem Ensemble. Ein Kaputtsparen und Zusperren von engagierten und erfolgreichenTheatern in Wien wird es mit der SPÖ sicher nicht geben!" schloss Woller.

Montag, Oktober 23, 2006

Volkstheater: "SPÖ ist für Kaputtsparen und Zusperren von Theatern nicht zu haben!"

"Der Wiener Gemeinderat beschließt am Mittwoch eine zusätzliche Subvention von 450.000 Euro für das Wiener Volkstheater - nach ernsthafter Prüfung aller Unterlagen, die für alle
ParteinvertreterInnen zugänglich sind", sagte heute der Wiener SPÖ-Kultursprecher, Gemeinderat Ernst Woller. "Dabei wissen wir sehr wohl, dass das nur ein Teil der Schulden ist, wir hoffen noch immer, dass auch der Bund seiner Verpflichtung in gleicher Höhe nachkommt!"

Die Höhe der nun beschlossen Mittel für das Volkstheater sei vergleichsweise geringer als die noch vor einigen Jahren beschlossene Entschuldung für die Josefstadt, so Woller. "Die nunmehrige finanzielle Situation ist entstanden, weil das Volkstheater bekanntermaßen seit Jahren chronisch unterdotiert ist und seit 7 Jahren mit Subventionskürzungen des Bundes von jährlich 660.000 Euro leben muss." Seit 2000 habe das Theater 4,6 Mio Euro weniger an Förderungen erhalten. "Während die Stadt Wien in den letzten 9 Jahren die Förderungen stetig um 9,4 Prozent erhöht hat, hat der Bund aus offensichtlich politischen Gründen die Förderungen um 13,6 Prozent gekürzt."

Jetzt sei der Zeitpunkt gekommen, wo das Theater nicht mehr weiter könne - "um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, springt Wien mit der Hälfte der notwendigen Mittel ein, in der Hoffnung, dass der Bund die andere Hälfte übernimmt."

Im Rahmen der Theaterreform seien die Förderungen für die Off-Szene von 14 auf 23 Mio Euro erhöht worden - "das ist eine Steigerung von 64 Prozent in 6 Jahren!" so Woller. In Wien gebe es ein gutes Nebeneinander von großen und kleinen - institutionellen und freien - Theatern. "Ein gegenseitiges Ausspielen ist jedenfalls nicht sinnvoll."

Wenn die Wiener Oppositionsparteien mit der Förderung für das Volkstheater nicht einverstanden seien, sollten sie Alternativen nennen. "Ein Kaputtsparen und Zusperren von Theatern wird es mit der SPÖ in Wien sicher nicht geben!" schloss Woller.