Freitag, März 31, 2006

Vereinigte Bühnen Wien - "Umwandlung des Theater an der Wien in ein Opernhaus ist ein Jahrhundertwurf!"

"Die Umsetzung der Musiktheaterreform in Wien und die Umwandlung des Theater an der Wien in ein Opernhaus sind ein jahrzehntelanger Wunsch - auch von vielen Politikern", erinnert der Vorsitzende des gemeinderätlichen Kulturausschusses, SP-Gemeinderat Ernst Woller in der Debatte zu Subventionen für die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) in der heutigen Gemeinderatssitzung. "Die ÖVP und die FPÖ, die heute dagegen sind, haben 2002 selbst einen Antrag zur Umwandlung des Theater an der Wien gestellt", erklärt Woller.

Woller teilt die Meinung eines von ihm zitierten Print-Kulturjournalisten, der Vorgangsweise und Zeitpunkt der Umwandlung positiv hervorstreicht. "Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny ist damit ein Jahrhundertwurf gelungen!", sagt der SP-Abgeordnete. Während der Bund unter anderem auch im Kulturbereich in Wien Mittel kürze, erhöht die Stadt Wien ihre Subventionen. Woller ist davon überzeugt, das Theater an der Wien "wird nicht das vierte, sondern das erste Opernhaus in der Stadt sein." Im Vergleich wird es im Theater an der Wien mehr als doppelt so viele Premieren und auch deutlich mehr Vorstellungen der Eigenproduktionen geben, als in der Staatsoper.

Neben der Wichtigkeit von Opernproduktionen streicht Woller auch die Bedeutung von Musicals hervor: "Musicals ziehen vor allem junges Publikum an. Dabei ist es genauso wichtig wie bei Opern, dem Publikum hohe Qualität zu bieten". Die von manchen Oppositionspolitikern herbeigeredete angebliche "Krise" im Musical-Bereich kann Woller nicht erkennen. "Alleine im Jahr 2004 haben die VBW 620.000 Musical-Besucher gezählt". Die hohe Qualität sei ohne Subventionen nicht gewährleistet, sagt Woller. Darüber hinaus bieten die VBW Arbeistplätze für 750 Beschäftigte, darunter ist auch ein 80-köpfiges Orchester. "Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sozial abgesichert und werden nach Ende einer Produktion nicht gekündigt,
wie es an anderen Theater üblich ist", erklärt SP-Gemeinderat Woller.

Donnerstag, März 30, 2006

Künstlersozialversicherung: SP-Woller unterstützt Kulturrat

Der Wiener SP-Gemeinderat Ernst Woller unterstützt die Forderungen der Kulturschaffenden nach einer Gesetzesnovelle der Künstlersozialversicherung. "Die Bundesregierung hat hier wieder einmal ein Husch-Pfusch-Gesetz gemacht", so Woller am Donnerstag in einer Aussendung des Pressedienstes der SPÖ Wien. Ganz offensichtlich seien dabei wesentliche Aspekte nicht berücksichtigt worden. "Es ist geradezu absurd, dass jene Kunst- und Kulturschaffende, die so wenig verdienen, dass sie nicht einmal das vorgeschriebene Mindesteinkommen erreichen, jetzt den Zuschuss zur Pensionsversicherung zurückzahlen müssen", empörte sich Woller. Außerdem wurden nach Meinung Wollers die Interessensverbände nicht ausreichend miteinbezogen. "Wir stehen voll hinter der Forderung der Kunst- und Kulturschaffende und fordern Kunststaatssekretär Morak und Kunstminister Schüssel auf, sofort zu handeln", schloss Woller.

Mittwoch, März 29, 2006

Volkstheater - "Polemik Moraks ist entbehrlich"

"Das Volkstheater wird seit jeher zur Hälfte vom Bund erhalten. Kunststaatssekretär Morak kann sich daher jetzt nicht aus der Verantwortung ziehen," erklärte der Kultursprecher der Wiener SPÖ Ernst Woller in einer ersten Reaktion auf die Äußerungen Moraks in der Zeitschrift News. "Die Errichtung einer unabhängigen Stiftung wurde seinerzeit vom Bund unterstützt, auch wenn Morak das jetzt nicht wahrhaben will", so Woller.

In den Stiftungsorganen sei der Bund genauso vertreten wie die Stadt und alle wesentlichen Entscheidungen, wie zum Beispiel die künstlerische Besetzung mit Michael Schottenberg, wurden im Einvernehmen und gleichberechtigt mit dem Bund getroffen. "Es ist inkonsequent und unredlich, die Hälfte der Entscheidungskompetenz haben zu wollen, sich bei den materiellen Konsequenzen aber zu drücken", betonte Woller. Morak wäre daher gut beraten, endlich zu vernünftigen Gesprächen bereit zu sein und nicht auf dem Rücken des
Theaters Parteipolitik zu betreiben, sagte der Kultursprecher der Wiener SPÖ.

Freitag, März 24, 2006

Volkstheater - Woller zu Wolf: "Knapp daneben ist auch vorbei."

"Wolf soll zuerst einmal lernen, die einzelnen Gremien im Volkstheater auseinander zu halten, bevor er wirre Schuldzuweisungen von sich gibt", so die Reaktion von SP-Kultursprecher Ernst Woller auf die ÖVP-Aussendung zum Volkstheater. Der Stiftungsvorstand, dessen Mitglieder Wolf in seiner Aussendung zitiert, sei nämlich etwas ganz anderes, als der Stiftungsbeirat. "Aber wenn Wolf schon den Beirat ins Spiel bringt, müsste er auch wissen, dass der Bund in diesem Gremium ebenso vertreten ist", unterstrich Woller.

Selbstverständlich gebe es im Volkstheater einen Jahresabschluss zum Rumpfjahr 2005, so Woller weiter. Dieser wurde von einem Wirtschaftsprüfer erstellt, dem Aufsichtsrat der
Volkstheater-Ges.m.b.H und in weiterer Folge auch dem Eigentümer, der Stiftung, vorgelegt und einstimmig beschlossen. Der Stiftungsbeirat habe nach der Stiftungssatzung des Volkstheaters die Aufgabe, "den Vorstand bei der Verwaltung des Stiftungsvermögens und der Erfüllung der Stiftungszwecke zu beraten", schloss Woller seinen Nachhilfekurs in Sachen Volkstheater für VP-Wolf.

Mittwoch, März 22, 2006

Volkstheater - "Nicht nachvollziehbarer Oppositionskurs der ÖVP!"

"Wenn irgendwo Chaos herrscht, dann in der ÖVP, die einen radikalen und nicht nachvollziehbaren Oppositionskurs fährt", so die Reaktion von SP-Kultursprecher Ernst Woller auf eine Aussendung des VP-Kultursprechers Wolf zum Thema Volkstheater. Woller erinnerte Wolf daran, dass das Volkstheater schon seit jeher kein "Stadttheater" war, sondern stets zu gleichen Teilen von Bund und Stadt Wien finanziert wurde. "Die Stadt Wien hat schon mehrmals
Bereitschaft bekundet, ähnlich wie beim Theater in der Josefstadt, ihren Anteil an der Finanzierung des Volkstheaters zu leisten."

Wolf möge sich rasch bei seinen Parteikollegen dafür einsetzen, dass sich endlich auch der Bund bewegt und im Falle des Volkstheater den notwendigen finanziellen Beitrag leistet, schloss Woller.