Freitag, April 21, 2006

Künstlerhaus - Bundesregierung hat bei Finanzierung ausgelassen!

"Die ÖVP negiert auch beim Thema Künstlerhaus die für sie unangenehme Tatsache, dass es der Bund ist, der bei der Finanzierung des Hauses ausgelassen hat", reagierte heute der
Kultursprecher der SPÖ Wien, Gemeinderat Ernst Woller, auf Aussagen von VP-Gemeinderat Dworak. "Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat eine Drittel-Lösung zwischen Stadt Wien, Bund und Privatsponsoren für die bauliche Sanierung des Künstlerhauses vorgeschlagen."

Die Stadt Wien sei bereit, ihr Drittel zur Sanierung beizutragen, ebenso die Wirtschaftsinitiative Künstlerhaus (WINK) unter der Leitung von Beppo Mauhart, so Woller. "Dagegen gibt es vom Bund immer noch keine Zusage. Gemeinderat Dworak sollte das Thema direkt bei seinem Parteikollegen, Kulturstaatssekretär Franz Morak, ansprechen und sich dort für die Finanzierung des Künstlerhauses einsetzen."

Direktor Kos vom Wien Museum brauche jedenfalls keine Schützenhilfe von Dworak. "Der Kulturstadtrat ist mit Wolfgang Kos in bestem Einvernehmen und es gibt laufend Gespräche", schloss Woller.

Mittwoch, April 19, 2006

Wolf fehlt der Durchblick

"Wenn die ÖVP die Wiener Kulturpolitik nicht versteht, liegt das nicht an der Verschleierungstaktik des Wiener Kulturstadtrates, sondern am fehlenden Durchblick von
VP-Kultursprecher Wolf ", bemerkte SP-Kultursprecher Ernst Woller am Mittwoch in einer Reaktion auf eine Aussendung der ÖVP. Die Stadt Wien habe ein sehr klares Konzept für die Wiener Kabarettbühnen. So wurde 2004 ein Sofort-Maßnahmenpaket geschnürt: Alle Bühnen - mit Ausnahme des Vindobona - werden seit der Saison 2005/06 vom Hauptsponsor Fernwärme mit namhaften Beträgen unterstützt.

Zusätzlich dazu gab und gibt es seitens der Stadt Wien immer wieder Bau- und Investitionskostenzuschüsse für alle großen und kleinen Kabaretts, in den letzten Jahren u.a. für das Niedermair, das Orpheum, das Metropol oder für die Kulisse. "Das Kabarett ist ein
wichtiger Bestandteil der Kulturszene in Wien. Mit diesem Förderkonzept ist es möglich, die Zukunft dieser Spielstätten sicherzustellen", schloss Woller.

Freitag, April 07, 2006

Neuer spannender Raum für freie Kunstproduktionen in Wien-Landstraße

"Wien hat einen neuen Raum für darstellende Kunst: der Schauspieler Hubsi Kramar hat mit Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien mit dem '3raum-Anatomietheater' in der
ehemaligen Tierärztlichen Hochschule einen neuen, spannenden Raum für freies Theater und für aktuelle spartenübergreifende Kunstproduktionen geschaffen", berichtet der Kultursprecher der SPÖ Wien Ernst Woller. Dies beweise deutlich, die von der Stadt Wien
eingeleitete Theaterreform schreitet voran und neue Chancen - insbesondere für freie Theatergruppen - entstehen. So können diese Gruppen sehr rasch und zu günstigen Bedingungen produzieren.

Als Landstraßer Gemeinderat freut sich Ernst Woller auch darüber, dass dieser neue spannende Kunstraum im dritten Bezirk liegt und die Landstraße immer mehr zu einem Theaterbezirk wird. Gibt es doch mit dem Rabenhof-Theater und dem Figurentheater Lilarum bereits zwei Theater im Bezirk, die durch eine vierjährige Konzeptförderung in der obersten Liga der Wiener Theaterlandschaft spielen.

Hubsi Kramar hat mit dem Finden und Bespielbarmachen des "3raum-Anatomietheaters" in der ehemaligen Tierärztlichen Hochschule wieder einmal bewiesen, dass er nicht nur einer der kreativsten Köpfe des freien Theaters ist (auch er ist durch eine vierjährige Konzeptförderung von der Stadt Wien aufgewertet worden), sondern dass er der Mentor der freien Szene ist und ein kongenialer Entdecker neuer theatraler Räume. "Kramars Konzept für das '3raum-Anatomietheater' ist, auf befristete Zeit ein kooperatives Modell für grenzüberschreitende Kunst anzubieten", erklärt SP-Kultursprecher Woller.

Mittwoch, April 05, 2006

Wiener Museen bieten eine Vielfalt an Ermäßigungen

"Wann waren Brinek und Felzmann zuletzt in einem der Wiener Museen", fragt sich SP-Kultursprecher Ernst Woller in einer Reaktion auf die Aussendung der beiden Wiener VP-Abgeordneten. "Scheinbar nie", mutmaßt Woller. Sonst müssten sie längst bemerkt haben, dass eine Vielzahl von Ermäßigungen für Museumsbesucher/innen in Wien bereits seit Jahren zum selbstverständlichen Service zählt.

Die Häuser des Wien Museums - das Wien Museum Karlsplatz plus viele Außenstellen wie Hermesvilla, Uhrenmuseum, Römische Ruinen Hoher Markt, Musikerwohnungen, Otto Wagner Pavillon etc. - bieten am Sonntag allen Wienerinnen und Wienern freien Eintritt in die
Dauerausstellung. "Damit ist gewährleistet, dass die umfangreichen und wertvollen Sammlungen der Stadt Wien für alle kostenlos zu besichtigen sind", informierte Woller. Darüber hinaus erhalten sozial schwache Personen kostenlosen Eintritt in alle Sonderausstellungen des Wien Museums, und das an allen Öffnungstagen (Dienstag bis Sonntag). Für viele andere Bevölkerungsgruppen sind die Sonderausstellungen zu einem ermäßigten Preis zu besuchen, etwa für Pensionisten, Studierende und Schüler. Außerdem bietet das Wien Museum im Haupthaus am Karlsplatz und in der Hermesvilla eine günstige Familienkarte (13 Euro bzw. 11 Euro für 2 Erwachsene plus 3 Kinder).

Auch die Kunsthalle hat ein ausgeklügeltes System an Ermäßigungen für Schüler/innen und Familien bis hin zum Studentenmontag und einer sehr günstigen Jahreskarte. Im "project space" am Karlsplatz - einem Raum für junge experimentelle Kunst - gibt es überhaupt freien
Eintritt. "Heute wird die neue Ausstellung in der Hermes-Villa "Schau mich an - Wiener Portraits" eröffnet. Eine gute Gelegenheit für die beiden VP-Abgeordneten, ihre Kenntnisse über die Wiener Museumslandschaft aufzufrischen", rät Woller.

Montag, April 03, 2006

Die Kinoförderung bleibt gleich!

"Wien hat die in Europa am höchsten dotierte Kinoförderung", erwidert SPÖ-Kultursprecher Ernst Woller auf Behauptungen der Grünen. "Als Kulturförderung dient die Kinoförderung
dazu, kulturell wertvolle Kinos zu unterstützen. Die durchschnittliche Ausschöpfung in den letzten drei Jahren betrug 350.000 Euro. Sie wurde damit nur zur Hälfte in Anspruch genommen". Daher wurden nun die Richtlinien zur Kinoförderung adaptiert und dem
tatsächlichen Bedarf angepasst.

"Dabei ist die MA 7 für Kulturförderung zuständig, nicht für Wirtschaftsförderung, wie es offenbar die Grünen gerne hätten. Die Kulturabteilung kann nicht auf Dauer Infrastrukturmaßnahmen fördern", stellt Woller klar.

Die neuen Richtlinien zur Kinoförderung wurden in einem partizipatorischen Prozess gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und den Kinobetreibern entwickelt und erarbeitet. Alle Kinobetreiber waren umfassend eingebunden und haben ihre Vorschläge und Vorstellungen eingebracht.

Besucherrückgänge in Kinos sind ein internationales Phänomen und betreffen nicht nur Österreich und Wien. Die Stadt Wien leistet mit der Kinoförderung einen erheblichen Beitrag, um diesen Trend entgegen zu wirken.

Darüber hinaus wies der SP-Kultursprecher darauf hin, dass die Kinos auch von anderen Stellen der Stadt Wien Förderungen erhalten. "Das Top und Schikaneder Kino zeigen sehr gut, dass innovative und zukunftsgerichtete Ideen unterstützt werden", nennt Woller zwei Beispiele.