Dienstag, Juni 27, 2006

Rechnungsabschluss 2005 - "205 Mio Euro für Wiens Kultur!"

"Es ist erfreulich, über den Rechnungsabschluss 2005 zu sprechen: Im Jahr 2005 wurden 205 Mio Euro für die Wiener Kultur ausgegeben, das ist im Vergleich zum ersten Jahr von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny 2001 eine Steigerung von 20 Prozent", sagte heute der Kultursprecher der SPÖ-Wien, Gemeinderat Ernst Woller, im Rahmen der Debatte "Kultur und Wissenschaft" zum Rechnungsabschluss 2005.

Wien investiere dabei in seine Stärke Kunst, Kultur und Musik - "und ist damit Vorbild für andere österreichische und internationale Städte", so Woller weiter. "Kultur ist dabei auch ein wesentlicher Faktor für den Wiener Tourismus, der sich über steigende Nächtigungszahlen freuen darf." All dies sei kein Zufall, sondern das Ergebnis konkreter Politik der SPÖ-Stadtregierung.

In den letzten Jahren seien wichtige kulturpolitische Entscheidungen gefallen: "Das Mozartjahr 2006 ist nicht nur ein kulturelles Feuerwerk, sondern hat auch eine nachhaltige Wirkung: Das Figarohaus ist beispielsweise ein Riesenerfolg bei den BesucherInnen." Das Mozartjahr sei aber auch für zeitgenössische Kunstschaffende sehr wichtig, die Kompositionsaufträge bekommen hätten. Insgesamt habe das Jahr mit seinem vielschichtigen Angebot eine große Breitenwirkung, auch auf neue Zielgruppen.

Das Theater an der Wien habe sich als das ideale Mozarthaus erwiesen: "Der erfolgreiche Start beweist, dass die Entscheidung richtig war", so Woller. "Auch Intendantin Kathrin Zechner kann auf eine hervorragende Bilanz verweisen, Wien wird nach der notwendigen
Funktionssanierung des Ronacher zwei voll funktionsfähige Häuser für Musical und urbanes, zeitgenössisches Musiktheater haben."

Erfolgreich im Laufen sei auch die Theaterreform: "Die ersten wichtigen Schritte zur Veränderung der Wiener Theaterlandschaft konnten umgesetzt werden, die Fördermittel insgesamt erhöht werden."

Auf einem guten Weg seien auch die Wiener Symphoniker, bei denen eine Vielzahl von wichtigen Reformschritten eingeleitet worden sei.

Leider werde die positive Bilanz der Wiener Kultur seit dem Einsatz des neuen Kultursprechers Wolf von der ÖVP ignoriert, bedauert Woller. "Wolf hat sich als nicht lernwillig erwiesen. Die
letzte Sondersitzung des Kulturausschusses, die auf sein Verlangen einberufen wurde, hat er nach nur 45 Minuten verlassen!"

Montag, Juni 19, 2006

Stadtregierung hat Karlsplatz erfolgreich als Kunstplatz positioniert!

"Es ist eigenartig, dass der Sicherheitssprecher der Wiener ÖVP, Wolfgang Ulm, zum Kunstplatz Karlsplatz eine Pressekonferenz gibt", reagierte heute der Kultursprecher der Wiener SPÖ, Gemeinderat Ernst Woller, auf Aussagen von VP-Ulm. "Offensichtlich ist für die Wiener ÖVP das Thema Karlsplatz vorrangig ein Sicherheitsproblem."

Die Wiener Stadtregierung sehe das ganz anders: "So hat sie den Karlsplatz unter Einbindung der herausragenden künstlerischen Einrichtungen dieses Platzes, durch Gestaltung, durch kulturelle Aktivitäten und durch Bewusstseinsarbeit als Kunstplatz positioniert", so Woller weiter. "Es gibt wohl keinen zweiten Platz in dieser Stadt und in anderen Städten im In- und Ausland, an dem sich so viele hochkarätige Kunsteinrichtungen befinden. Dazu zählen unter anderem das Wien Museum, der Musikvereinssaal, das Künstlerhaus, die Secession, das neue Opernhaus Theater an der Wien, die Kunsthalle Wien - project space und die Technische Universität Wien."

Zum großen Kunstplatz Karlsplatz-Fest am 20. Mai seien über begeisterte 45.000 WienerInnen gekommen - "das bestätigt die Akzeptanz des neuen Kunstplatzes", so Woller.

Die künstlerische Aufwertung des Karlsplatzes werde aber auch in der Zukunft weitergehen: "So ist noch heuer die Fertigstellung und Eröffnung der Kunstinstallation des Künstlers Ken Lum in der sogenannten Westpassage geplant, die den unterirdischen Fußweg zwischen U-Bahn-Station Karlsplatz und Secession nicht nur attraktiver gestalten, sondern auch künstlerisch aufwerten wird."

Verwundert zeigte sich SP-Kultursprecher Woller über die Kritik von ÖVP-Gemeinderat Dworak bezüglich des Künstlerhauses: "Das Finanzierungsproblem des Künstlerhauses ist erst durch das gänzliche Zurückziehen des Bundes als Subventionsgeber entstanden. Auf alle
konstruktiven Lösungsvorschläge von Stadtrat Mailath-Pokorny hat es keine Reaktionen seitens des Bundes gegeben."

"Die Wiener ÖVP verfolgt seit der letzten Wahl derart krampfhaft einen Oppositionskurs, dass sie aus diesem politischen Eck positive Realitäten offensichtlich nicht wahrhaben kann und will", schloss Woller.

Dienstag, Juni 06, 2006

Nachhilfestunde für ÖVP und Grüne

Als "absolut entbehrliche Veranstaltung" bezeichnete SP-Kultursprecher Ernst Woller am Dienstag den von ÖVP und Grünen einberufenen Gemeinderatsausschuss zu den Vereinigten Bühnen Wien (VBW). "Wie nicht anders zu erwarten, wurden in der Sitzung einmal mehr jene Zahlen und Fakten rund um die VBW bestätigt, die ohnehin bereits seit Jahren bekannt sind", wunderte sich Woller und hofft, dass die "außerordentliche Nachhilfestunde für ÖVP und Grüne" zumindest diesmal nachhaltige Wirkung zeigen wird.

"Weder befinden sich die VBW in einer Budgetkrise, noch gibt es etwas zu verheimlichen", so der SP-Kultursprecher weiter. Dass der Finanzbedarf der VBW mit der Umwidmung des Theaters an der Wien in ein Opernhaus steigen werde, sei seit Jahren bekannt, die zusätzlichen Mittel seit langem im Gemeinderat beschlossen. "Hymnische Kritiken und Auslastungszahlen durchwegs zwischen neunzig und hundert Prozent bei allen bisherigen Premieren im Theater an der Wien zeigen, dass wir kulturpolitisch die absolut richtige Entscheidung getroffen haben", betonte Woller abschließend.