"Die Stadt Wien hat in den letzen fünf Jahren ihr Kulturbudget um ein Viertel erhöht, sehr im Unterschied zum Bund, der seine Mittel für die Stadt laufend kürzt," stellte SP-Kultursprecher
Ernst Woller als Reaktion auf die Behauptung von Staatssekretär Morak, Wien solle sein Kulturbudget erhöhen, klar.
"Auch die Zahlen, die Morak verwendet, sind in das Reich der Phantasie zu verweisen. So betragen die Kulturausgaben in Wien nicht knapp 146 Euro pro Kopf, sondern 188 Euro pro Kopf. Der Bundesanteil des Kunstbudgets für Wien liegt nicht bei 52 Prozent, sondern bei
knapp einem Drittel. Und der Vorschlag von Morak, dass Wien sein Kulturbudget in eines für das Land Wien und eines für die Stadt Wien zweiteilen sollte, wird wohl nicht einmal bei seinem eigenen Finanzminister auf große Begeisterung stoßen: dann müssten nämlich auch die Zuteilungen aus dem Finanzausgleich verdoppelt werden, nämlich in jene an die Stadt und jene an das Land Wien. Der bevorstehende 60. Geburtstag dürfte den ehemaligen Sänger Morak
jedenfalls kein bisschen weise machen," schloss Woller.