"Die ÖVP negiert auch beim Thema Künstlerhaus die für sie unangenehme Tatsache, dass es der Bund ist, der bei der Finanzierung des Hauses ausgelassen hat", reagierte heute der
Kultursprecher der SPÖ Wien, Gemeinderat Ernst Woller, auf Aussagen von VP-Gemeinderat Dworak. "Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny hat eine Drittel-Lösung zwischen Stadt Wien, Bund und Privatsponsoren für die bauliche Sanierung des Künstlerhauses vorgeschlagen."
Die Stadt Wien sei bereit, ihr Drittel zur Sanierung beizutragen, ebenso die Wirtschaftsinitiative Künstlerhaus (WINK) unter der Leitung von Beppo Mauhart, so Woller. "Dagegen gibt es vom Bund immer noch keine Zusage. Gemeinderat Dworak sollte das Thema direkt bei seinem Parteikollegen, Kulturstaatssekretär Franz Morak, ansprechen und sich dort für die Finanzierung des Künstlerhauses einsetzen."
Direktor Kos vom Wien Museum brauche jedenfalls keine Schützenhilfe von Dworak. "Der Kulturstadtrat ist mit Wolfgang Kos in bestem Einvernehmen und es gibt laufend Gespräche", schloss Woller.