"Die Reform der Wiener Symphoniker ist auf einem guten Weg", erklärte heute der Vorsitzende des Kulturausschusses, Gemeinderat Ernst Woller, in einer Reaktion auf den aktuellen Kontrollamtsbericht. "Das Kontrollamt kritisiert zwar zu Recht eine äußerst zögerliche Reformbereitschaft des Vereins Wiener Symphoniker in der Vergangenheit, würdigt aber die Reformschritte, die seit 2005 mit der Reorganisation des Vorstandes und der Ernennung eines neuen Geschäftsführers gesetzt wurden."
So habe der Verein bereits umfassende Einsparungs- und Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. "Auch künstlerisch ist das Orchester hervorragend unterwegs und feiert große Erfolge, zuletzt als "Kulturbotschafter der Stadt Wien" bei der soeben zu Ende gegangenen Japan-Tournee", so Woller. Neben der erfolgreichen Neupositionierung als Opernorchester am Theater an der Wien und einer Reihe von Maßnahmen zur Erschließung neuer Publikumsschichten habe eine Reihe von weiteren künstlerischen und wirtschaftlichen Maßnahmen bereits positive Ergebnisse gebracht, darunter die Einführung eines flexiblen Arbeitszeitmodells, eine deutliche Steigerung der Auftritte und der Auslastung sowie eine Steigerung der Deckungsbeiträge bei Tourneen und Gastspielen. "Die Reform der Vereinsstruktur, personelle Änderungen sowie ein zeitgemäßes Organisationsmanagement sind zusätzliche Weichenstellungen für eine solide betriebswirtschaftliche Basis in der Zukunft."
In Anerkennung der in Angriff genommenen Reformmaßnahmen habe die Stadt Wien durch eine Verpflichtungserklärung die Zukunft des Wiener Traditionsorchesters gesichert, damit aber gleichzeitig die Umsetzung weiterer Reformschritte verknüpft.