"Es ist erfreulich, über den Rechnungsabschluss 2005 zu sprechen: Im Jahr 2005 wurden 205 Mio Euro für die Wiener Kultur ausgegeben, das ist im Vergleich zum ersten Jahr von Kulturstadtrat Mailath-Pokorny 2001 eine Steigerung von 20 Prozent", sagte heute der Kultursprecher der SPÖ-Wien, Gemeinderat Ernst Woller, im Rahmen der Debatte "Kultur und Wissenschaft" zum Rechnungsabschluss 2005.
Wien investiere dabei in seine Stärke Kunst, Kultur und Musik - "und ist damit Vorbild für andere österreichische und internationale Städte", so Woller weiter. "Kultur ist dabei auch ein wesentlicher Faktor für den Wiener Tourismus, der sich über steigende Nächtigungszahlen freuen darf." All dies sei kein Zufall, sondern das Ergebnis konkreter Politik der SPÖ-Stadtregierung.
In den letzten Jahren seien wichtige kulturpolitische Entscheidungen gefallen: "Das Mozartjahr 2006 ist nicht nur ein kulturelles Feuerwerk, sondern hat auch eine nachhaltige Wirkung: Das Figarohaus ist beispielsweise ein Riesenerfolg bei den BesucherInnen." Das Mozartjahr sei aber auch für zeitgenössische Kunstschaffende sehr wichtig, die Kompositionsaufträge bekommen hätten. Insgesamt habe das Jahr mit seinem vielschichtigen Angebot eine große Breitenwirkung, auch auf neue Zielgruppen.
Das Theater an der Wien habe sich als das ideale Mozarthaus erwiesen: "Der erfolgreiche Start beweist, dass die Entscheidung richtig war", so Woller. "Auch Intendantin Kathrin Zechner kann auf eine hervorragende Bilanz verweisen, Wien wird nach der notwendigen
Funktionssanierung des Ronacher zwei voll funktionsfähige Häuser für Musical und urbanes, zeitgenössisches Musiktheater haben."
Erfolgreich im Laufen sei auch die Theaterreform: "Die ersten wichtigen Schritte zur Veränderung der Wiener Theaterlandschaft konnten umgesetzt werden, die Fördermittel insgesamt erhöht werden."
Auf einem guten Weg seien auch die Wiener Symphoniker, bei denen eine Vielzahl von wichtigen Reformschritten eingeleitet worden sei.
Leider werde die positive Bilanz der Wiener Kultur seit dem Einsatz des neuen Kultursprechers Wolf von der ÖVP ignoriert, bedauert Woller. "Wolf hat sich als nicht lernwillig erwiesen. Die
letzte Sondersitzung des Kulturausschusses, die auf sein Verlangen einberufen wurde, hat er nach nur 45 Minuten verlassen!"