"Wien hat die in Europa am höchsten dotierte Kinoförderung", erwidert SPÖ-Kultursprecher Ernst Woller auf Behauptungen der Grünen. "Als Kulturförderung dient die Kinoförderung
dazu, kulturell wertvolle Kinos zu unterstützen. Die durchschnittliche Ausschöpfung in den letzten drei Jahren betrug 350.000 Euro. Sie wurde damit nur zur Hälfte in Anspruch genommen". Daher wurden nun die Richtlinien zur Kinoförderung adaptiert und dem
tatsächlichen Bedarf angepasst.
"Dabei ist die MA 7 für Kulturförderung zuständig, nicht für Wirtschaftsförderung, wie es offenbar die Grünen gerne hätten. Die Kulturabteilung kann nicht auf Dauer Infrastrukturmaßnahmen fördern", stellt Woller klar.
Die neuen Richtlinien zur Kinoförderung wurden in einem partizipatorischen Prozess gemeinsam mit der Wirtschaftskammer und den Kinobetreibern entwickelt und erarbeitet. Alle Kinobetreiber waren umfassend eingebunden und haben ihre Vorschläge und Vorstellungen eingebracht.
Besucherrückgänge in Kinos sind ein internationales Phänomen und betreffen nicht nur Österreich und Wien. Die Stadt Wien leistet mit der Kinoförderung einen erheblichen Beitrag, um diesen Trend entgegen zu wirken.
Darüber hinaus wies der SP-Kultursprecher darauf hin, dass die Kinos auch von anderen Stellen der Stadt Wien Förderungen erhalten. "Das Top und Schikaneder Kino zeigen sehr gut, dass innovative und zukunftsgerichtete Ideen unterstützt werden", nennt Woller zwei Beispiele.